Timo Werner ist ein junger, aufstrebender Spieler im Kreis der deutschen Nationalmannschaft. Der gebürtige Stuttgarter Stürmer spielte sich nach seinem Wechsel zu RB Leipzig ins Rampenlicht der Bundesliga und avancierte zu einem der treffsichersten deutschen Angreifer im Vorfeld der WM 2018 in Russland. Auch in der Nationalmannschaft wusste Werner mit seinem Torriecher zu überzeugen und erzielte in seinen ersten zehn Länderspielen insgesamt sieben Treffer, wodurch er beim Confed Cup 2017 die Torjägerkrone aufsetzen lassen konnte.
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Werner im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Werner durchlief vor seiner ersten Nominierung für den A-Kader der DFB-Mannschaft sämtliche U-Abteilungen des Deutschen Fußballverbandes. Schon am 9. November 2010 debütierte er im Deutschland Trikot und erzielte beim Spiel der U15-Nationalmannschaft gegen Polen einen lupenreinen Hattrick. Seinen bisher größten Erfolg konnte Werner im Jahre 2012 feiern, als er mit der U17-Nationalmannschaft den Titel des Vize-Europameisters errang. In seinen 18 Spielen der U17-Mannschaft steuerte Werner 16 Tore bei. Dabei trug er noch die Rückennummer 19, die in der U19 gegen die Rückennummer 9 eintauschte. Auch in der U21 hatte Werner unter anderem diese Rückennummer 9 inne.
Mit seiner ersten Berufung in den Kader der A-Nationalmannschaft wechselte Werner auch das Hemd und bekam die Rückennummer 11 zur Verfügung gestellt, die zuvor Miroslav Klose sein Eigen nennen konnte. Schon bei seiner ersten Nominierung wurde Werner diese Rückennummer verliehen, die er auch bei seinem ersten Länderspiel-Einsatz gegen England am 22. März 2017 tragen durfte. Werner wurde in diesem Spiel zum ersten Nationalspieler von RB Leipzig, wo er ebenfalls mit der Rückennummer 11 aufläuft. Seine ersten Schritte in der Bundesliga machte Timo Werner noch im Brustring-Trikot des VfB Stuttgart, bei denen er die Rückennummer 19 trug.
Werners sportlicher Werdegang
Bereits in der F-Jugend wechselte Timo Werner von seinem Heimatverein, dem TSV Steinhaldenfeld, zum VfB Stuttgart, wo er fortan die Jugend durchlief. In der Saison 2012/13 spielte der Stürmer bereits im Kader der A-Jugend des DFB, obwohl er in dieser Spielzeit auch noch in der B-Jugend spielberechtigt gewesen wäre. Mit der A-Jugend wurde Werner mit 24 Treffern Torschützenkönig in der U19-Bundesliga-Staffel Süd/Südwest und absolvierte in der kommenden Saison schon die Vorbereitung zusammen mit dem Profi-Kader. Damit verdiente er sich im Jahre 2013 auch die Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Kategorie U17, die an den besten Nachwuchskicker dieser Altersklasse vergeben wird.
An diesem Punkt nahm die Entwicklung von Timo Werner erst richtig Fahrt auf. Am 1. August 2013 wurde Werner mit seinem Einsatz in der Europa League gegen Botew Plowdiw jüngster Pflichtspieldebütant des VfB Stuttgart. In den folgenden Begegnungen der Bundesliga wurde Werner ebenfalls zum jüngsten Debütant in der Bundesliga und zum jüngsten Torschützen der Cannstatter. Außerdem wurde er im Trikot des VfB Stuttgart zum jüngsten Schützen eines Bundesliga-Doppelpacks. Nach drei Spielzeiten für den VfB im Bundesliga-Oberhaus, 103 Einsätzen in Pflichtspielen und dem Abstieg der Stuttgarter, entschied sich Timo Werner für den Abschied und wechselte zum Neuankömmling in der Bundesliga RB Leipzig. Dort wurde er im Alter von 20 Jahren und 203 Tagen im September 2017 zum jüngsten Bundesliga-Spieler mit 100 Einsätzen.
Seine aktuelle Situation im Club
Aktuell ist Timo Werner bei RB Leipzig unter Vertrag, die für den Mittelstürmer die vergleichsweise hohe Ablösesumme investierten. RB Leipzig verpflichtete den jungen Stürmer zur Saison 2016/17 für eine Ablöse von 10 Millionen Euro. Aber schon in der ersten Spielzeit für die Roten Bullen machte Werner ernst und steigerte seine Torausbeute im Vergleich zu den Stuttgarter Vorjahren gewaltig. In seiner Premieren-Saison bei RB erzielte Werner in 31 Einsätzen in der Bundesliga 21 Treffer. In seinen ersten 50 Bundesliga-Partien für RB erzielte Werner bereits 33 Treffer und gehört allein wegen dieser Quote berechtigterweise zum Kreis der Nationalmannschaft.
Werner bei der WM 2014 und EM 2016
Bei dem WM Titel 2014 war Werner im DFB-Ausbildungssystem noch in den Jugendmannschaften wieder zu finden. Im Sommer 2014 war er sogar noch Teil der U19-Mannschaft, die zu dieser Zeit von Christian Ziege trainiert wurde. Bei der U19-Europameisterschaft 2014 fand Werner allerdings keine Berücksichtigung und wurde erst danach wieder mit einbezogen. Nach seinem Debüt in der U21 am 3. September 2015 rückte er mehr und mehr in den Fokus von Bundestrainer Joachim Löw. Der berief den damals 21-jährigen Stürmer dann erstmalig im März 2017 in den Kader. Daher war Werner auch bei der EM 2016 nicht Teil der DFB-Mannschaft.
Werner und seine Aussichten für die WM 2018
Seit seiner ersten Nominierung gehörte Timo Werner bei passendem Fitness-Zustand immer zur ersten Wahl von Bundestrainer Joachim Löw. Beim Confed Cup 2017 wurde er gar als Stürmer in der Startelf eingesetzt und konnte diese Stellung auch in der zweiten Jahreshälfte behaupten. Mit Werner ist auf der Planstelle im Mittelsturm durchaus zu rechnen, wenn er sein Leistungsniveau in der Liga hält und keiner seiner Konkurrenten über sich hinaus wächst oder Bundestrainer Löw für eine Lösung mit Thomas Müller in der Sturmspitze optiert. Timo Werner ist auf jeden Fall nah mit dabei und kann als treffsicherster deutscher Stürmer der Gegenwart mit sogar auf einen Platz in der Startelf schielen.