Niklas Süle ist ein großer Abwehrspieler der seine Stärken im Zweikampf und im Luftduell regelmäßig unter Beweis stellt. Süle ist gebürtiger Frankfurter und wechselte über verschiedene Stationen zur Saison 2017/18 zum FC Bayern München. Dort ist er, wie auch in der Nationalmannschaft, als dritte Option für die Position des Innenverteidigers neben den arrivierten Stammkräften Mats Hummels und Jérôme Boateng eingeplant. Mit Süle wird daher auch in der Nationalmannschaft zu rechnen sein, der er seit August 2016 angehört. Zuvor war er als Stammspieler bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 zum Einsatz gekommen.
Inhaltsverzeichnis - Das findest du hier
Süle im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Süle absolvierte sein Debüt in der Nationalmannschaft im ersten Länderspiel nach der Europameisterschaft 2016, am 31. August 2016 in Mönchengladbach gegen Finnland, wo er in der Startelf stand und eine gute Stunde Spielzeit auf dem Rasen verbrachte. Seitdem brachte es Süle auf einige weitere Einsätze im DFB-Team und nahm am Confed Cup 2017 in Russland teil. Seine Rückennummer wechselte dabei einige Male. Er startete seine Laufbahn im Nationalteam mit der Rückennummer 17 und wechselte dann über die Nummer 6 zur Nummer 2.
Im Jugendbereich des DFB hatte Niklas Süle noch eine ganz andere Rückennummer und lief dort mit der Nummer 5 auf, die er auch beim Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rio inne hatte. Die Rückennummer im Club war zu Hoffenheimer Zeiten noch eine Mischung aus der heutigen Rückennummer 2 und der Rückennummer 5, die Süle außerdem in der Jugend bei Hoffenheim inne hatte. Seit der Saison 2013/14 trug der Innenverteidiger bei der TSG Hoffenheim die Rückennummer 25 und spielte sich mit ihr in den Stammkader. Seit seinem Wechsel zum FC Bayern München läuft Niklas Süle mit der Rückennummer 4 auf.
Bei der Fußball Weltmeisterschaft in Russland läuft Süle mit der Nummer 15 auf!
Süles sportlicher Werdegang
Der gebürtige Frankfurter Niklas Süle begann das Fußballspielen beim kleinen Club Rot-Weiß Walldorf, wo er einer der auffälligsten Spieler war. Im Alter von zehn Jahren wagte er den Schritt in die Jugendabteilung von Eintracht Frankfurt, wo er für drei Jahre spielte. Es folgte ein kurzes Intermezzo bei Darmstadt 98, für die er sechs Monate aktiv war, bevor er in der Winterpause 2009/10 im Alter von 14 Jahren bei TSG Hoffenheim unterkam. Dort bekam der Spieler mit ungarischen Vorfahren eine gute Ausbildung verpasst und durfte sich in den Jugendspielen auch immer mal wieder als Stürmer ausprobieren. Daher rührt die heutige Stärke Süles, das Offensivspiel mit voranzutreiben und mit seinen Ausflügen nach vorne für Gefahr zu sorgen. In seinen 108 Bundesliga-Spielen für TSG Hoffenheim erzielte Süle immerhin sieben Treffer.
Für Süle führte der Weg über die A-Jugend direkt in den Profi-Kader der Sinsheimer Profi-Mannschaft. Sein Bundesliga-Debüt gab er am 11. Mai 2013 am 33. Spieltag bei der Niederlage im Heimspiel gegen den HSV. Zu der Zeit war die TSG akut vom Abstieg bedroht und musste am Ende der Saison in die Relegation, wo auch Süle zum Einsatz kam und mithalf den Abstieg zu verhindern. Seitdem kämpfte er sich in die Startaufstellung und wusste dort mit seinem ausgezeichneten Defensivspiel und seiner Wettkampf-Härte zu überzeugen. Seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielte der 1,95-Meter-Mann in der folgenden Saison ausgerechnet gegen seinen heutigen Club FC Bayern München. In seinen letzten beiden Spielzeiten bei Hoffenheim verpasste Dauerbrenner Süle pro Saison nur jeweils einen Einsatz.
Seine aktuelle Situation im Club
Niklas Süle legte nach seinem 20-Millionen-Transfer zum FC Bayern München einen traumhaften Einstand hin. In seinem ersten Spiel für den neuen Club, beim Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen, erzielte er in der neunten Spielminute das erste Tor der neuen Bundesliga-Saison per Kopf. Daraufhin kam er sowohl bei Carlo Ancelotti, wie auch beim neuen Bayern-Coach Jupp Heynckes regelmäßig zum Einsatz und musste nur in wenigen Partien auf der Bank Platz nehmen. Ein weiterer Torerfolg war dem Koloss in der Hinrunde zwar nicht vergönnt, aber er wusste mit seinen disziplinierten Defensivleistungen zu überzeugen und ist ein wichtiger Faktor für die neue Stabilität im Defensivverbund Bayerns.
Süle bei der WM 2014 und EM 2016
Bei der WM 2014 war Niklas Süle noch weit entfernt an einen Einsatz in der 1. Mannschaft des DFB zu denken. Der damals 18-Jährige war zu der Zeit noch nomineller Spieler der U19-Auswahl des DFB. Erst im November 2014 wurde er in das U21-Team von Horst Hrubesch befördert und absolvierte dort zunächst zwei Spiele, bevor er sich einen Kreuzbandriss zuzog, weswegen er für längere Zeit pausieren musste. Daher verpasste er auch die U21-Europameisterschaft 2015. Bis zur EM 2016 hatte er für Süle immer noch nicht zu Nominierung für die A-Nationalmannschaft geklappt, weswegen er auch das Turnier in Frankreich von den Zuschauer-Rängen verfolgen musste.
Süle und seine Aussichten für die WM 2018
Süles Nominierung für die Rückennummer 2 in den Testspielen gegen England und Frankreich zum Jahresabschluss 2017 zeigt, dass mit ihm ernsthaft zu rechnen ist. Seine guten Leistungen im Club und sein vermehrter Einsatz in der Nationalmannschaft seit der EM 2016 sprechen jedenfalls dafür, dass Süle eine Chance hat ein Ticket für die WM 2018 in Russland buchen zu können. Ob er dort auch Einsatzzeit bekommen wird, hängt wesentlich davon ab, ob Bundestrainer Joachim Löw mit zwei oder drei gelernten Innenverteidigern spielen lässt. Sollte ein dritter Innenverteidiger neben Hummels und Boateng gesucht werden, käme Süle sogar in die engere Wahl für die Startelf.