Mats Hummels ist im Vorfeld der WM 2018 einer der besten deutschen Fußballspieler und wichtige Stütze im DFB-Team von Bundestrainer Joachim Löw. Der Innenverteidiger stammt aus einer Sport-Familie und fand daher schon früh den Einstieg bei den Spitzenclubs des deutschen Fußballs. In seinen mehr als zwanzig Jahren im laufenden Fußball-Betrieb spielte er daher ausschließlich für Bayern München und Borussia Dortmund. Seit seinem Debüt in der Nationalmannschaft im Jahre 2010 wurde Hummels mit der Mannschaft Weltmeister bei der WM 2014 und hat es fertig gebracht zu einem Spieler mit Kapitänsrang aufzusteigen.
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Hummels im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Das erste Länderspiel bestritt Mats Hummels bereits in der Vorbereitung zur WM 2010 beim 3:0-Sieg im Testspiel gegen Malta, wo er in der Halbzeit für Serdar Tasci eingewechselt wurde. Erst im Anschluss an die WM 2010 in Südafrika wurde Hummels dann wieder für das National-Team berücksichtigt, als er gegen Schweden und Italien zum Einsatz kam. In seinen ersten drei Länderspielen wurde Hummels jeweils mit einer unterschiedlichen Rückennummer auf das Feld geschickt. Bei seinem Debüt trug Hummels zunächst die Rückennummer 17 und wechselte dann weiter zur Nummer 13 und zur Nummer 18.
Seit seinem vierten Länderspieleinsatz im Testspiel gegen Australien im März 2011 ist Hummels aber Inhaber der Rückennummer 5 in der DFB-Mannschaft. Mit dieser Nummer 5 auf dem Rücken des Deutschland Trikots erzielte Mats Hummels auch seinen ersten Treffer für die deutsche Mannschaft am 26. Mai 2012 bei der 5:3-Niederlage gegen die Schweiz. Im Verein trug Mats Hummels jahrelang die Rückennummer 15, mit der er bei Borussia Dortmund zu sehen war. Nach seinem Wechsel zum FC Bayern München zur Saison 2016/17 trägt er auch im Verein die Rückennummer 5, die er aus der Nationalmannschaft gewohnt ist.
Hummels sportlicher Werdegang
Dem gebürtigen Bergisch-Gladbacher Mats Hummels wurde die Laufbahn im Profi-Sport praktisch in die Liege gelegt. Er kam im Dezember 1988 als Sohn der Sportjournalistin Ulla Holthoff und des ehemaligen Fußballspielers Hermann Hummels zur Welt, der zu dieser Zeit als Trainer aktiv geworden war. Wegen der Anstellungen des Vaters als Trainer beim SV Wehen Wiesbaden und dem 1. FSV Mainz 05 wechselte Mats Hummels in jungen Jahren mehrmals den Wohnort, bevor er im Alter von sieben Jahren beim FC Bayern München unterkam. Sein Vater fand dort im Jahre 1995 eine Anstellung und die Söhne Mats und Jonas folgten beim Eintritt in den bayerischen Spitzenclub. Mats ist der ältere der beiden Hummels-Brüder und schaffte es bei den Bayern schon bei seinem ersten Engagements zu immerhin einem Startelf-Einsatz.
Um seine Karriere etwas zu beschleunigen, wechselte der zweikampfstarke Hummels im Sommer 2008 zu Borussia Dortmund, wohin ihn die Aussicht auf einen Stammplatz lockte. In seinen ersten beiden Spielzeiten im Ruhrpott brachte es Hummels auf insgesamt 25 Einsätze in Ligaspielen und war ab der Saison 2009/10 in der Innenverteidigung gesetzt. Mit dem BVB errang Hummels zwei Meistertitel 2011 und 2012, wurde drei Mal Vize-Meister und erreichte mit dem Pokalsieg 2012 sogar das Double. In der Saison 2013 stand Hummels im Champions League-Finale, das zwischen Bayern München und Borussia Dortmund ausgetragen wurde und für den BVB und Hummels verloren ging. Drei weitere Spielzeiten später entschied sich Mats Hummels nach 309 Spielen für den BVB zu einer Rückkehr zu seinem Heimat-Club Bayern München, der im Sommer 2016 eine Ablöse von 35 Millionen Euro investierte.
Seine aktuelle Situation im Club
Mats Hummels gilt beim Rekordmeister Bayern München als gesetzte Größe in der Innenverteidigung. Gemeinsam mit seinem Kollegen aus der Nationalmannschaft Boateng ist Hummels Stammkraft und mit seinen Fähigkeiten einer der wichtigsten Spieler des Teams. Der technisch und taktisch bestens ausgerüstete Spieler hatte aber zu Beginn des Kalenderjahres 2018 mit einigen kleineren Verletzungen zu kämpfen und fand sich wegen Beschwerden an den Adduktoren und einer Erkältung nicht im Kader wieder. Wenn er fit ist wird er aber eingesetzt, schließlich ist er einer der besten Verteidiger im aktuellen Fußball-Geschäft.
Hummels bei der WM 2014 und EM 2016
Die WM 2014 war bereits das zweite große Turnier nach der EM 2012 bei dem Mats Hummels im Aufgebot der Fußball-Nationalmannschaft stand. Bei der WM 2014 stand Hummels in der Innenverteidigung und musste nur im Achtelfinale gegen Algerien wegen eines grippalen Infekts aussetzen. Beim Sieg im Finale gegen Argentinien war Hummels dann wieder voll einsatzfähig und stand über 120 Minuten auf dem Spielfeld. Die EM 2016 war das dritte große Turnier bei dem Mats Hummels zum DFB-Kader zählte. Beim Turnier-Auftakt gegen die Ukraine wurde Hummels vom Bundestrainer zunächst noch geschont, sollte aber dann im restlichen Turnierverlauf gesetzt sein. Im Vorfeld des Halbfinals gegen Gastgeber Frankreich kassierte Hummels aber die zweite Gelbe Karte und erlebte das Ausscheiden der Nationalmannschaft im Halbfinale wegen der anschließenden Sperre nicht auf dem Spielfeld.
Hummels und seine Aussichten für die WM 2018
Mats Hummels gilt für die WM 2018 im Kader von Bundestrainer Joachim Löw als gesetzt. Als Löw zum Jahresende 2017 einen „Feinschliff“ ankündigte, verteilte er auch ein kräftiges Sonderlob an Mats Hummels, mahnte aber auch an, dass niemand ein „Freiticket“ für die WM habe. Hummels müsse also trotzdem seine Leistungen bringen, so wie bei seinem Einsatz als Kapitän beim 0:0-Remis gegen England am 10. November 2017.