Julian Brandt ist im erweiterten WM Kader 2018 einer der jungen Spieler und dürfte sich nach einer Nominierung über seine erste Teilnahme an einer WM oder EM Endrunde freuen. Der Linksaußen von Bayer Leverkusen ist seit der Vorbereitung zur EM 2016 Teil der deutschen Nationalmannschaft und konnte dort bereits einige Einsätze verbuchen. Im Club bei Bayer Leverkusen gehört Julian Brandt bereits zum Stammpersonal und verpasste in der Hinrunde der Saison 2017/18 keinen einzigen Einsatz in der ersten Mannschaft von Bayer 04.
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Brandt im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Julian Brandt absolvierte sein erstes Länderspiel in der deutschen Nationalmannschaft am 29. Mai 2016 im Vorbereitungsspiel auf die EM 2016 gegen die Slowakei, wo er in der Halbzeit mit der Rückennummer 24 für Mario Götze eingewechselt wurde und auf der linken Außenbahn zum Einsatz kam. Für die EM 2016 reichte es aber für den jungen Flügelstürmer zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz. Erst beim Freundschaftsspiel am 31. August 2016 gegen Finnland kam er wieder zum Einsatz. Diesmal spielte er wieder mit der Rückennummer 24, die er aber schon in den folgenden Begegnungen der WM Qualifikation gegen Norwegen und Tschechien zunächst gegen die Rückennummer 7 und dann gegen die Rückennummer 11 eintauschte.
Mit der Rückennummer 11 war Julian Brandt auch Teilnehmer an den Olympischen Spielen in Rio 2016, bei dem die deutsche Auswahl sich erst im Finale gegen Brasilien geschlagen geben musste und die Silbermedaille errang. Brandt machte beim olympischen Turnier einen guten Eindruck und verteilte in nur sechs Spielen neun Assists. Bei seinen nächsten Spielen in der ersten Mannschaft des DFB von Bundestrainer Joachim Löw wurde Julian Brandt dann die Rückennummer 20 verliehen, die er seitdem trug und auch beim Confed Cup 2017 inne hatte. Im Club bei Bayer 04 Leverkusen trug Julian Brandt mit der Rückennummer 19 über Jahre aber eine gänzlich andere Nummer auf seinem Trikot. Zur Saison 2017/18 wechselte Julian Brandt bei Bayer Leverkusen zur Rückennummer 10, die durch den Abgang von Hakan Calhanoglu frei geworden war.
Brandts sportlicher Werdegang
Der am 2. Mai 1996 in Bremen geborene Julian Brandt begann beim SC Borgfeld mit dem Fußballspielen, denen er im Sommer 2001 beitrat. Insgesamt verbrachte er acht Jahre bei seinem Heimatverein SC Borgfeld, bevor er im Sommer 2009 zum FC Oberneuland wechselte. Bei den Oberneuländern spielte er sich in seinen beiden Spielzeiten in den Fokus der Scouts vom VfL Wolfsburg, für die er seit der Saison 2011/12 kickte. Bei den Wölfen wurde Brandt zunächst bei den B-Junioren eingesetzt und erzielte in der U17-Bundesliga 14 Treffer in 25 Spielen. In der folgenden Spielzeit 2012/13 rückte Brandt in die A-Jugend auf und spielte wieder in der Bundesliga, diesmal der U19, und erzielte in seinen 23 Einsätzen der regulären Saison 13 Treffer. In dieser Spielzeit gelang dem VfL mit Julian Brandt auch der Gewinn der Meisterschaft.
Den Ruf in die Profi-Abteilung des VfL Wolfsburg erhörte Julian Brandt allerdings nicht, weswegen er sich in der Winterpause der Saison 2013/14 für den Abschied Richtung Leverkusen entschied. Dort unterschrieb er einen bis 30. Juni 2019 laufenden Profivertrag und feierte am 15. Februar 2014 seinen ersten Einsatz in der Bundesliga, als er bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke 04 in der 82. Spielminute eingewechselt wurde. In seinem siebten Bundesligaspiel für Leverkusen erzielte er am 4. April 2014 seinen ersten Bundesliga-Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen den Hamburger SV. In der Winterpause der Saison 2017/18 vollende Julian Brandt sein viertes Jahr bei Bayer 04. In dieser Zeit absolvierte er 115 Bundesliga-Spiele, erzielte dabei 22 Treffer und gab 24 Torvorlagen ab.
Seine aktuelle Situation im Club
In der Hinrunde der Spielzeit 2017/18 verpasste Julian Brandt kein Spiel im Kader von Bayer 04 Leverkusen und fand sich meistens in der Startaufstellung wieder. Dabei wurde er vom Bayer-Coach Heiko Herrlich variabel eingesetzt und spielte sowohl auf der linken und rechten Außenbahn wie auch im offensiven Mittelfeld. Die größte Torgefahr strahlte der Rechtsfuß aber auf der Position des Linksaußen aus, die als seine angestammte Position bezeichnet werden kann. Nach der WM 2018 wird Julian Brandt in sein letztes Vertragsjahr bei Bayer 04 Leverkusen eintreten.
Brandt bei der WM 2014 und EM 2016
Im Sommer der WM 2014 war Brandt noch nicht so weit, um in den Plänen von Bundestrainer Löw bei der Nominierung des Turnierkaders eine Rolle zu spielen. Im Juli 2014 spielte Julian Brandt noch bei der U19-Mannschaft des DFB und war dort im Kader des späteren Europameisters 2014. Bei der U19-EM, die parallel in Ungarn ausgetragen wurde, spielte Julian Brandt in vier von fünf Spielen als Startspieler auf Linksaußen. Im Vorfeld der EM 2016 hatte Brandt zwar sein Länderspiel-Debüt in der A-Nationalmannschaft schon hinter sich und war bereit für eine Teilnahme an der Endrunde in Frankreich, doch wurde er von Bundestrainer Joachim Löw nicht nominiert.
Brandt und seine Aussichten für die WM 2018
Julian Brandt gehört seit seinen Teilnahmen an den Olympischen Spielen 2016 und dem Confed Cup 2017 zur engeren Auswahl an Spielern, die auch für die WM 2018 in Betracht gezogen werden können. Mit seinem jungen Alter, das bei Turnierbeginn 22 Jahre betragen wird, gilt Julian Brandt im Kreise der Nationalspieler allerdings noch als Nachwuchskicker und Talent und wird sich seinen Platz erst noch erkämpfen müssen. Die Endrunde in Russland wäre dafür die perfekte Gelegenheit.