Antonio Rüdiger ist ein Verteidiger, der sowohl als Innenverteidiger, als auch als Rechtsverteidiger eingesetzt werden kann. Der gebürtige Berliner gilt als Legionär im Kader der deutschen Nationalmannschaft, weil bei beim englischen Premier League-Club Chelsea FC unter Vertrag steht. Sein Weg führte ihn davor über einige Berliner Vereine, Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart und den AS Rom auf die Insel. Rüdiger ist einer der erfahreneren Nationalspieler und absolviert bei seinem Club Chelsea FC eine solide Saison.
Inhaltsverzeichnis - Das findest du hier
Rüdiger im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Antonio Rüdiger begann seine Karriere in der Nationalmannschaft in der Vorbereitung zur WM 2014, als er am 13. Mai 2014 gegen Polen auf der Position des Rechtsverteidigers in der Startelf stand. Seitdem er nach der WM 2014 beim Freundschaftsspiel gegen Argentinien am 13. September 2014 wieder in den Kader berufen wurde, ist er fester Bestandteil des Teams. Leider wurde er immer wieder von Verletzungen aufgehalten und verpasste einige wichtige Spiele. Einen großen Teil seiner Länderspiele absolvierte Rüdiger im Kalenderjahr 2017, wo er in insgesamt elf Partien zum Einsatz kam.
Im DFB-Team von Bundestrainer Joachim Löw spielt Rüdiger inzwischen mit der Rückennummer 16, die er nach der WM 2014 von Kapitän Philipp Lahm übernommen hatte. Bei seinem ersten Einsatz im Dress des Nationalteams hatte Rüdiger noch die Rückennummer 19 inne. Im Club trägt Antonio Rüdiger seit seinem Wechsel ins nicht-deutsche Ausland die Rückennummer 2. Diese Rückennummer trägt er sowohl beim AS Rom, wie auch bei Chelsea FC. Die Rückennummer 2 war auch in der U21-Auswahl des DFB für Antonio Rüdiger vorgesehen. Bei seinem Profi-Debüt in der Bundesliga für den VfB Stuttgart am 29. Januar 2012 beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach trug Rüdiger die Nummer 30. Es blieb sein einziger Einsatz in der Saison 2011/12 und er wechselte in den folgenden Spielzeiten beim VfB zur Rückennummer 24, mit der er seine weiteren Partien für die Schwaben bestritt.
Rüdigers sportlicher Werdegang
Antonio Rüdiger gilt als Berliner Straßen-Fußballer, der den Durchbruch geschafft hat und ihn zum 35-Millionen-Star machte. In seinen ersten acht Jahren in Fußballvereinen wechselte Rüdiger mehrmals innerhalb von Berlin den Verein. In dieser Zeit waren neben Sperber auch die SV Tasmania, die Neuköllner Sportfreunde und Hertha Zehlendorf mit seiner Ausbildung betreut. Rüdiger stach mit seinen Leistungen dabei so sehr hervor, dass die Scouts von Borussia Dortmund auf ihn aufmerksam wurden. Im Sommer 2008 wechselte er im Alter von 15 Jahren in den Ruhrpott, durchlief dort die U17- und U19-Ausbildung und ging zur Saison 2011/12 zum VfB Stuttgart, wo er sich in die Stammelf und in den erweiterten Kader der Nationalmannschaft spielte.
In der Saison 2015/16 wurde Rüdiger dann von der Verantwortlichen des VfB Stuttgart zunächst per Leihe für die stattliche Gebühr von vier Millionen Euro an den AS Rom verliehen. Nach einer Spielzeit wechselte Rüdiger dann für die vorher vereinbarte Ablöse von neun Millionen fest zu den Römern, während der VfB in dieser Saison aus der Bundesliga abstieg. Der AS Rom ist Rüdigers vorletzte Station als Fußball-Profi, denn im Sommer 2017 folgte dann der Wechsel für 35 Millionen Euro zum Chelsea FC.
Seine aktuelle Situation im Club
Für Rüdiger ging mit dem Wechsel zu Chelsea ein Traum in Erfüllung, denn er wollte nach eigener Aussage immer schon gerne in der Premier League spielen. Mit seiner Situation in London kann Rüdiger ebenfalls zufrieden sein, denn er stand in einem Großteil der Partien in der Startaufstellung und wusste sich dort zu beweisen. Er selbst betonte, dass er gut in der Liga angekommen und auch mit der härteren physischen Gangart in der Premier League gut zurecht gekommen sei. Für den vergleichsweise jungen Chelsea-Verteidiger Rüdiger gilt es im ersten Premier-League-Jahr Fuß zu fassen und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass er auch in den kommenden Jahren eine verlässliche Stammkraft sein kann.
Rüdiger bei der WM 2014 und EM 2016
Beim WM Titelgewinn 2014 in Brasilien war der damals 21-Jährige Rüdiger noch stiller Beobachter. Zwar absolvierte er in der Turniervorbereitung sein ersten Länderspiel-Einsatz, doch für den WM Kader in Brasilien wurde er von Bundestrainer Joachim Löw nicht berücksichtigt. Erst nach der WM 2014 wurde Rüdiger regelmäßiger ins Aufgebot berufen und konnte sich im Vorfeld der EM 2016 berechtigte Hoffnung auf eine Teilnahme machen. Er war sogar schon fest für den Turnierkader eingeplant, als er sich beim Training im EM-Quartier einen Kreuzbandriss zuzog. Für ihn wurde der Leverkusener Jonathan Tah nach nominiert.
Rüdiger und seine Aussichten für die WM 2018
Obwohl Rüdiger weder bei einem WM noch bei einem EM Turnier teilgenommen hat, ist er fester Bestandteil der Pläne von Bundestrainer Joachim Löw sein. Rüdiger verfügt über internationale Erfahrung aus seinen Clubs AS Rom und Chelsea FC und hat bereits einige Länderspiele auf dem Buckel. Ob er allerdings über die Rolle als Ersatzmann hinter dem Bayern-Duo Hummels und Boateng hinaus kommt, ist fraglich. Da Rüdiger aber auch als Option für den Posten als Rechtsverteidiger in Frage kommt, kann er ein wichtiger Baustein für einen funktionierenden Abwehrverbund sein.